Straßeneinweihung am 02.07.2024

Mittwoch, 03. Juli 2024

In nackten Zahlen bedeutet das für die rund 650m lange Strecke Kosten für den Straßenbau von ca. 1 Million Euro bei einer Förderung von ca. 63% und für 715m Kanal und Wasser ca. 770.000 Euro bei einer Förderung von ca. 65%. Zunächst waren diese vier Straßen nicht im geplanten Dorferneuerungsplan enthalten. Kurz vor Weihnachten 2019 erhielt dann Bürgermeister Müller die freudige Nachricht, dass für die Straßen nun doch Fördergelder zur Verfügung stehen und mit der Planung der Sanierung begonnen werden könnte. „Es war damals wirklich ein Weihnachtsgeschenk“ betonte Müller, da die Straßen, die mindestens 60 Jahre alt waren, sich in einem sehr maroden Bauzustand befanden. Die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen stellte dann nicht nur das Planungsbüro sondern auch die beteiligten Firmen vor eine Mammutaufgabe. Enge Kurven, steile Streckenabschnitte, viel Grundwasser und diverse Überraschungen bei den Kanalbauarbeiten sowie die schwierige Zufahrtssituation für das Abtransportieren von Abräummaterial und das Einbringen von neuem Material erforderten von allen Beteiligten eine hohe Fachkompetenz. Da alle vier Straßen quasi eine Baustelle darstellten kam es immer wieder zu zeitlichen Verzögerungen und es konnten nicht alle Straßen rechtzeitig vor dem Wintereinbruch asphaltiert werden. Müller hob besonders die Baumaßnahme der langen Treppe in der Straße „Am Bergle“ hervor, die ihm besonders am Herzen lag. Exakte Planungen und Vorbereitungen gingen voraus um sicherzustellen, dass Tiefe und Höhe der einzelnen Treppenstufen ein sicheres und ermüdungsfreies Laufen ermöglichen. Hier legte der Bürgermeister zusammen mit Hans-Ludwig Held, Inhaber der Firma Stein Held aus Wemding, selbst Hand an. Die Treppe „ist nicht gut, die ist perfek!“ betonte Müller. Die Mühen haben sich wirklich gewohnt. Die Anwohner haben jetzt moderne Straßen mit Gehwegen und Grünstreifen, ein modernes Kanalsystem, Glasfaseranschluß und im Boden verlegte Stromleitungen. So ausgerüstet sollten die Straßen über viele Jahre ihren Zweck erfüllen und den Anwohnern eine hohe Wohnqualität sichern. So hat die Gemeinde die Grundvoraussetzung für eine gute Lebensqualität geschaffen und mit den Worten von Pfarrer Lazar „Es sind die Meschen auf die es drauf ankommt, die diese Wege beschreiben“ liegt es nun an jedem Einzelnen das Beste daraus zu machen.

Zu den anwesenden Ehrengästen gehörte unter anderem auch der Bürgerbeauftragte der bayerischen Landesregierung, Wolfgang Fackler. In seiner Ansprache betonte er unter anderem, dass Schwabens ländlicher Raum „lebenswert und die Dorferneuerung dafür eine Erfolgsgeschichte“ sei. Der Vertreter des Amts für Ländliche Entwicklung, Herr Fischer, erklärte, dass mit dem Abschluss der letzten Baumaßnahmen das Dorferneuerungsprogramm in Huisheim noch nicht abgeschlossen sei. Aktuell wird noch ein Vitaltätscheck erarbeitet, auf dessen Basis ein Innenentwicklungskonzept erstellt werden soll.


Bilder und Text:  Harald Schülein